MENÜ

Milchbrätling
Lactifluus volemus

https://mushroomobserver.org/image/show_image/90024 By Dan Molter (shroomydan) - Lactarius volemus (Fr.) Fr. (90024) - CC BY-SA 3.0 - Mushroom Observer
  • essbar
  • Herbst
    • Erscheinungszeit: Juli bis Oktober

    • Größe: 5 - 12 cm ø, Stiel 5 - 10  x 0,5 - 1,5 cm

    • Vorkommen: Bei Kiefern, Fichten, Buchen und Eichen in Mittelgebirgslagen

    • Verbreitung: In Skandinavien fehlend, in den übrigen Teilen MEs tendenziell rückläufig

    Merkmale

    Hut gewölbt, dann vertieft, orangefuchsig, trocken, matt, ungezont, derbfleischig. Huthaut feinsamtig, im Alter konzentrisch rissig aufbrechend. Lamellen hell gelblich, in Form einer Stielriefung etwas herablaufend, verletzt oder alt braun anlaufend. StieI derb, wie der Hut getönt, aber meist etwas heller, zumindest an der Stielspitze, erst voll, dann hohl. 
    Milch reichlich, weiß und mild.
    Geruch und Geschmack nach Heringslake oder gekochten Krebsen. 
    Sporenpulver weißlich-creme.


    Wissenswertes, Verwechslung

    Er ist einer der wenigen essbaren Milchlinge mit weißer Milch. Wie der Name schon sagt, muss er allerdings scharf gebraten werden, da er beim Kochen leimig wird. Nachdem der Pilz aber inzwischen auf der Roten Liste steht und als gefährdet gilt, sollte man ihn ohnehin nicht mehr zum Essen sammeln.
    Zu verwechseln ist er kaum: die auffallend reichliche, völlig milde Milch und der Geruch nach Heringslake oder gekochten Krebsen kennzeichnen ihn ebenso gut wie die feinsamtige Huthaut, die im Alter typisch rissig aufbricht. Als Baumpartner akzeptiert er neben Kiefern und Fichten auch Buchen und Eichen.
    Ein weiterer essbarer Milchling mit weißer Milch und ähnlichen Standortansprüchen ist der Mohrenkopf-Milchling (Lactarius lignyotus). Essbare, unbehandelte Milchlinge sollten grundsätzlich stets gebraten und nicht gekocht werden.

     

     

     

    © Der Tintling

    UNSER REZEPT

    Rezept Tipp

    Gebratene Milchbrätlinge

     

    1. Brätlinge putzen, nur, wenn wirklich nötig waschen.
    2.  In eine Pfanne Schlagobers je nach gewünschter Portionsgröße geben, salzen und pfeffern.
    3. Brätlinge als Ganzes hineinlegen (nicht schneiden!) und im Backrohr bei 180 Grad für 30 Minuten backen.
    4. Große Brätlinge erst jetzt halbieren. Während der nächsten 15 Minuten die Obers-Brätlings-Soße zwei bis drei über die Pilze schöpfen.
    5. Die Pilze mit Salzkartoffel servieren.

     

    Tipp:

    • Das Kostbare an Milchbrätlingen ist deren Milch. Diese Pilze dürfen schon während der Ernte nicht abgeschnitten werden, da sonst ihre aromatische Milch ausläuft.
    • Brätlinge können  roh verzehrt werden. Das gilt aber nur für junge oder jüngere Exemplare. Man sollte jedoch vorsichtig sein. Es besteht die geringe Chance sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren.