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Krause Glucke
Sparassis crispa

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Krause_Glucke_Sparassis_crispa.JPG By Holger Krisp - Krause Glucke/Sparassis crispa - CC BY 3.0 - Wikimedia Commons
  • essbar
  • Sommer
    • Erscheinungszeit:  August bis November

    • Größe: 10 - 30 (-40) cm, Höhe bis 20 cm

    • Vorkommen: Meist einzeln und parasitisch an der Stammbasis  lebender Kiefern oder  noch einige Jahre danach saprophytisch und standortstreu am toten Holz und an Stümpfen. Manchmal wächst sie scheinbar direkt auf dem Waldboden, in Wirklichkeit ist sie aber an die Kiefernwurzeln angeschlossen. Nach Literatur auch an Tannen und Douglasien, nach eigenen Funden auch an Fichte

    • Verbreitung: Häufig, vom Flachland bis ins Gebirge und von Norden bis Süden vorkommend

    Merkmale

    Fruchtkörper von badeschwamm- oder blumenkohlähnlichem Aussehen, vielfach lappig-verwachsen, zerbrechlich, spröde, anfangs von einheitlich weißlicher bis cremebeiger Grundfarbe, später über ockerlich zu bräunlch nachdunkelnd. Die Blätter entspringen einem weißlichen, fleischigen Strunk und verzweigen sich zum Scheitel hin unter Bildung vielfältiger Hohlräume, in denen Nadeln und andere Fremdkörper eingeschlossen sind.
    Sporenpulver: weiß. 
    Geruch und Geschmack würzig-aromatisch.


    Wissenswertes, Verwechslung

    Nur  für diejenigen, die bereit sind, ein wenig pure Natur in ihren Pilzmahlzeiten zu akzeptieren, ist die Krause Glucke ein guter Speisepilz: Es ist nur schwer möglich, sie so zu reinigen, dass alle eingeschlossenen Fremdkörper zuverlässig beseitigt werden.
    Zu verwechseln ist sie bei Beachtung der Merkmale hingegen kaum: Lediglich die Breitblättrige Glucke Sparassis laminosa mit breiten, dickeren, gezonten „Blättern“ und dem Vorkommen an Eiche oder Weißtanne hat ein ähnliches Aussehen. Sie ist ebenfalls essbar,
    aber viel seltener und schonenswert.
    Glucken erzeugen als Wurzelparasiten und Stammfäuleerreger eine intensive Braunfäule im Holz. Sie können an älteren Kiefern erhebliche Schäden im Kernholz des unteren Stammteiles bis in eine Höhe von 3 Metern anrichten. Das Holz verfärbt sich dabei gelb bis gelbbraun, dann dunkelbraun, wobei ein charakteristischer, an Terpentin erinnernder Geruch auftritt.
    Nach dem Fällen der Bäume kann der Pilz noch einige Jahre an den Stubben neue Fruchtkörper bilden.

     

     

    © Der Tintling

    UNSER REZEPT

    Rezept Tipp

    Gluckensuppe

     

    Zutaten:
    für 4 Portionen

     

    400 g  Krause Glucke
    1200 ml Hühnerbrühe
    Sahne
    Muskat
    Pfeffer aus der Mühle
    Salz

     

    Zubereitung:

     

    1. Krause Glucke in kleine Röschen zerlegen (wie Karfiol) und mit einem Pinsel vom Dreck befreien. Wenn überhaupt nur kurz waschen.
    2. Hühnersuppe aufkochen und die Röschen darin ca. 10 Minuten köcheln lassen.
    3. Die Hälfte der Röschen entnehmen und die Suppe pürieren.
    4. Die Röschen wieder hineingeben, 5 Minuten weiterköcheln lassen.
    5. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Servieren.