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Grüner Knollenblätterpilz
Amanita phalloides

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gr%C3%BCne_Gift-Wulstling_Amanita_phalloides.jpg By Holger Krisp - Grüne Gift-Wulstling Amanita phalloides - CC BY-SA 4.0 - Wikimedia Commons
  • Sommer
  • tödlich giftig
    • Erscheinungszeit:  Juli bis November
       

    • Größe: 5 - 15 cm Ø, Höhe bis 18 cm

    • Vorkommen: In Eichen(misch)wäldern auf allen Böden, aber auch - viel seltener allerdings - bei Hainbuchen, Buchen und Fichten

    • Verbreitung: Verbreitet bis ortshäufig

    Merkmale

    Hut aus der weißen Hülle wie aus einem Ei schlüpfend, ohne Flocken, glatt und glänzend, olivgrün. Lamellen weiß, frei. StieI weiß, mit deutlicher, ungeriefter Manschette, ohne deutliche Basalknolle, aber mit dauerhafter, lappiger, weißer Volva, die oft tief im Boden steckt.
    Geruch jung nach Honig, alt nach Aas. Der Geschmack darf auf keinen Fall getestet werden.
    Sporenpulver: rein weiß.


    Wissenswertes, Verwechslung

    Er ist der gefährlichste Giftpilz überhaupt und trägt Volksnamen wie Grüner Schierlingsschwamm, „Death Cap“ oder „Fungo mortal“. Diese auffällige und schöne Art ist bei genauer Beachtung aller Merkmale eigentlich nicht zu verkennen. Das gilt auch dann, wenn die Hutfarbe nicht typisch olivgrün ist, sondern bräunlichgrün, grüngelblich oder sogar weiß. Die Scheide kann allerdings tief im Boden stecken. Denkbar sind daher - wenn die Pilze abgeschnitten werden - Verwechslungen mit Grünlingen oder grünen Täublingen, die im Sammeleifer ohne besondere Einzelinspektion in den Korb wandern. Der weiße Frühlings-Knollenblätterpilz Amanita verna verursacht ähnliche Vergiftungen wie der Grüne Knollenblätterpilz. Über die Häufigkeit von Vergiftungen ist aufgrund der Seltenheit dieses Pilzes nur wenig bekannt. Der Giftstoffgehalt ist zwar etwas niedriger als bei seinem grünen Bruder, dafür ist die Verwechslungsgefahr mit weißen Speisepilzen sehr viel größer.
     

     

     

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